Was tun wir in der Partei, um sexualisierter Gewalt vorzubeugen und betroffenengerecht damit umzugehen:

Ombudspersonen und Kodex zum Umgang bei Grenzverletzung

Menschen in unseren Strukturen vor sexualisierter Gewalt zu schützen, ist die gemeinsame Aufgabe in unserer Partei, auch aufgrund des bedrückenden Kapitels in unserer Parteigeschichte und der in den Anfangsjahren geführten Debatte über die Straffreiheit pädosexueller Handlungen. Deshalb wurden, auch auf Empfehlung der AG Aufarbeitung, in den Landesverbänden und in der Bundesgeschäftsstelle Ombudspersonen benannt und geschult. Die Ombudspersonen sind Ansprechpartner*innen für alle Fälle von sexualisierter Gewalt (altersunabhängig), die in grünen Zusammenhängen vorkamen oder vorkommen. Das heißt, sie sind Ansprechpartner*innen für Fälle, die Mitglieder im Umgang untereinander betreffen, aber auch für Übergriffe, bei denen Nicht-Mitglieder betroffen sind, z.B. im Umfeld Grüner Veranstaltungen und innerhalb Grüner Strukturen.

Dies ist ein wichtiger Beitrag nicht nur zur akuten Hilfe für Betroffene, sondern auch zur Prävention solcher Vorkommnisse in unserer Organisation. Verstöße gegen die sexuelle Selbstbestimmung sind ein Angriff auf die körperliche und seelische Gesundheit von Menschen.

Grundlage der Arbeit ist der vom Bundesvorstand beschlossene Kodex zum Umgang bei Grenzverletzung gegen die sexuelle Selbstbestimmung und/oder bei sexualisierter Gewalt. Diesen Kodex haben auch die Mitglieder des Kreisverbands Trier-Saarburg im Jahr 2020 beschlossen.

Darin heißt es:

  • Wir setzen uns dafür ein, dass in unserer Partei keine Grenzverletzungen und keine sexualisierte Gewalt möglich sind.
  • Wir legen sehr viel Wert auf einen respektvollen Umgang, Wertschätzung und Vertrauen. Wir achten die Persönlichkeit und Würde unserer Mitmenschen.
  • Wir ergreifen aktiv Partei gegen sexistisches, diskriminierendes und gewalttätiges, verbales oder nonverbales Verhalten. Abwertendes Verhalten wird von uns benannt und nicht toleriert.
  • Wir gewährleisten einen verantwortungsvollen Umgang mit Nähe und Distanz. Die individuellen Grenzen und die Intimsphäre der Anderen werden von uns respektiert.
  • Die Verhaltensregeln gelten zwischen allen Parteimitgliedern, hauptamtlich Beschäftigten in unserer Partei und Besucher*innen. Wir nehmen Grenzüberschreitungen durch andere bewusst wahr und vertuschen diese nicht.
  • Als Partei haben wir Ombudspersonen im Themenfeld „Sexualisierte Gewalt“ benannt und geschult und werden deren Arbeit auf Bundes- und Landesebene verstetigen. Wir suchen den Kontakt zu professionellen Institutionen und Beratungsstellen, um Betroffenen gezielte fachliche Hilfe vermitteln zu können.

Wenn du betroffen bist, zögere bitte nicht, Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

In diesem Beitrag haben wir allgemeine Hilfsangebote aufgelistet. Weitere Informationen zur Arbeit der Ombudspersonen findest du unter https://www.gruene.de/parteistruktur-und-gremien unter dem Reiter „Ombudspersonen im Themenfeld sexualisierte Gewalt“ Die Ombudspersonen auf Bundesebene sind postalisch oder per E-Mail erreichbar unter

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Ombudsstelle, Platz vor dem Neuen Tor 1, 10115 Berlin, ombudspersonen@gruene.de

Während Grüner Parteitage o.ä. Veranstaltungen sind die Ombudsstellen auch telefonisch zu erreichen, die Telefonnummern werden i.d.R. mit der Einladung versendet.

Unsere geschulten Ombudspersonen für den Landesverband RLP sind Silke Dietz (06131 89 243 – 11) und Patrick Zwiernick (06131 89 243 – 14).

Jederzeit stehen selbstverständlich auch die Mitglieder des Kreisvorstands Trier-Saarburg als Ansprechpersonen zu Verfügung. Wer persönliche Kontaktdaten wünscht, kann diese per Email an kv-trier-saarburg@gruene-rlp.de erhalten. Wir bitten um Verständnis, dass wir diese nicht auf der Homepage veröffentlichen.

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