Wir begrüßen, dass die rot-gelb-grüne Landesregierung mit der Pendler-Radroute Konz-Trier ein wichtiges Puzzlestück zur Verkehrswende in Konz beitragen möchte. Eine Entlastung der Straßen in der Stadt ist dringend geboten, wie jede und jeder Berufstätige weiß, die oder der regelmäßig morgens und nachmittags in Konz im Stau steht. Eine Verbesserung der Radweg-Infrastruktur kann hier die Anreize zum Umstieg auf das wesentlich kostengünstigere und noch dazu emissionslose Fahrrad schaffen.
Allerdings müssen auch die Kommunen ihren Anteil für die Verbesserung dieser Infrastruktur leisten. Eine solche existiert in Konz – mit Ausnahme der Radwege an Saar und Mosel – de facto bislang leider nicht. Selbst bei der Sanierung und Umgestaltung der Bahnhofstraße – eines wichtigen Knotenpunkts zum Umstieg vom Rad in die Bahn – wurde zwar an Aufbewahrungsboxen für Fahrräder, nicht aber an einen Fahrradweg gedacht. An überdachten Fahrradständern fehlt es ebenfalls vielerorts.
Wir fordern daher:
- Verkehr nicht mehr primär autozentriert denken
- Radwege gerade auch an Verkehrsschwerpunkten wie der Granastraße, Brunostraße und Niedermenniger Straße errichten
- Bau überdachter Fahrradständer entlang dieser Strecken
- Planung eines Radleihsystems in Stadt und Verbandsgemeinde Konz
Nicolai Jacobs, Sprecher der Konzer Grünen