Unsere Bundestagskandidatin Corinna Rüffer und unsere Landratskandidatin, Martina Wehrheim, haben am Dienstag, den 24.08., die HP Enders Umweltservice besucht.
Zwei wichtige Bestandteile im Kampf gegen die Klimakatastrophe sind die Kreislaufwirtschaft und erneuerbare Energien. Ein Unternehmen, welches diese Bestandteile miteinander verbindet, ist HP Enders Umweltservice. Das Unternehmen, mit Sitz im Industriepark Föhren, hat sich vom „1-Mann-Freelancer“ zum mittelständischen Betrieb entwickelt, welcher mittlerweile 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Arbeitsplatz bietet. Diese verteilen sich auf die Unternehmenssparten: Sanitärtechnik, Kanalservice, Entsorgung und Verwertung. Felix Opitz, kaufmännischer Leiter, gab unseren Kandidatinnen einen Einblick in die Abläufe und Organisation des Betriebes. Die Kreislaufwirtschaft wird bei der HP Enders Umweltservice dadurch umgesetzt, dass sie Kanalisations- und Event-WC-Inhalte abpumpt und reinigt und in ihre Bestandteile auftrennt, so dass sie dem Kreislauf wieder zugeführt werden können, die festen Bestandteile derzeit noch als Dünger für die Landwirtschaft, die flüssigen Teile werden mittels verschiedener Verfahren und unter Einsatz der hauseigenen Klärbiotope so gereinigt, dass sie nahezu mit Trinkwasserqualität den Gewässern rückgeführt werden können.
Ebenso finden nicht etwa Mais, sondern ausschließlich Bioabfälle und Grünschnitt aus der Region ihren Weg in die in Reinsfeld gelegene Biogasanlage des Unternehmens, das sich damit vorbildlich der Kreislaufwirtschaft verschreibt. Dort entstehen dann Düngemittel für die Landwirtschaft. Mit dem Biogas als quasi nachwachsendem Rohstoff wird neben Wärme auch Strom produziert welcher sich neben der Netzeinspeisung, zur Herstellung von speicherbarem „Grünen“ Wasserstoff eignet. Zudem kann das erzeugte Biogas durch relativ einfache und bewährte Technik auf Erdgas-Niveau modifiziert, und somit in vorhandene Erdgasnetze eingespeist werden.
Das Beispiel HP Enders Umweltservice zeigt, wie unternehmerischer Ideenreichtum ein entscheidender Faktor in den Transitionsprozessen des Klimawandels werden kann. Unternehmen, die von der Abholung der Stoffe, bis zur Verwertung unserer Abfälle, die Kreislaufkette bespielen, sind ökologisch wertvoll und nachhaltig.
Was wir vor Ort ebenfalls mit Begeisterung wahrgenommen haben, war die Gestaltung des Firmensitzes im Hinblick auf Versiegelung und Regenwasserrückhaltemaßnahmen. Durch einen Regenrückhalteteich und diverse Naturwasserwege durch das Gelände wird dort Hochwasserprävention betrieben, die umfangreichen Bepflanzungen uf dem gesamten Gelände bieten Insekten Nahrung. Die zukunftsträchtige Entwicklung dieses Unternehmens wird durch seine rasante Expansion mit immer moderneren, effizienteren Maschinen und Abläufen und neuen Betätigungsfeldern des Unternehmens dokumentiert. So müssen Industrie/Wirtschaft und Handwerk der Zukunft aussehen.
Wir bedanken uns für die Eindrücke, die wir vor Ort gewinnen durften und hoffen, dass weitere Betriebe diesem Beispiel folgen.